D1: Spitzenreiter (ahu‘)

Die Haßlocher Damen 1 sichern sich in eigener Halle, am 09.11.2019, mit 2 Siegen und 6 Punkten die Tabellenspitze gegen die starke Konkurrenz aus Heiligenstein und Westpfalz. Die Partien gegen den 2. und 4. Platzierten waren nichts für schwache Nerven, denn in der Halle wurde den Zuschauern insgesamt 8 mehr als nur spannende Sätze geliefert. Die knapp 50 Zuschauer brachten die Halle mit Pauken und Trompeten zum Beben und leisteten damit Ihren Beitrag als „7. Spieler“ zu den Siegen.

@FotoArchiv Merkel & Merkel

VBC Haßloch 1 – SG Westpfalz 3:1 / 90:87 (25:17; 15:25; 25:15; 25:23)

Noch vor Anpfiff des ersten Matches ging es plötzlich drunter und drüber, beim Einschlagen am Netz ging die Brille der Haßlocher Libera zu Bruch. Kurzerhand wurden die Pläne umgeworfen und die zweite Libera, die eigentlich auf der Diagonalposition verstärken sollte, wieder zur Abwehr berufen. Mit Ersatzbrille und zwei Liberas ging es dann kurzer Hand in den ersten Satz, die Haßlocher Damen ließen sich jedoch von der Unruhe vor dem Spiel nicht beirren.

Nachdem beide Mannschaften ins Spiel gekommen waren (7:7), nahmen die Gastgeber, lautstark unterstützt durch Ihre Zuschauer, Fahrt auf und bauten Punkt um Punkt Ihren Vorsprung aus (12:9; 16:12; 19:13; 21:15). Durch eine stabile Annahme/Abwehr und harte Angriffe wurden die Westpfälzer unter Druck gesetzt, so dass der erste Satz deutlich mit 25:17 an Haßloch ging.

In Satz 2 hingegen fehlte es an Durchschlagskraft im Angriff. Harmlos wurden „Angriffe“ in die westpfälzer Hälfte gebaggert und gepritscht, viele Punkte durch Fehler beim Aufschlag verschenkt. Schnell lagen die Gastgeber hinten (8:11; 9:16; 14:19) und schafften es diesmal nicht den Satz zu drehen und verloren 15:25.

In Satz 3 fand zunächst ein Schlagabtausch auf Augenhöhe statt (13:13). Keiner der beiden Mannschaften konnte sich absetzen, auch wenn die Gäste kurzzeitig die Nase vorne hatten (18:20; 19:21). Die Zuschauer und die Auswechselbank gaben nochmal alles, die Rufe „Auf geht’s Haßloch, kämpfen und Siegen“ brachte die Halle zum Beben. Bei einem Spielstand von 21:21 ging es rund, Haßloch bewies Nervenstärke und zog an den Westpfälzern vorbei und sicherte sich den 2. Satzgewinn.

Die Haßlocherinnen nahmen den Siegeswillen mit in Satz 4 und führten schon nach kurzer Zeit 11:5.

Der Vorsprung konnte zum 21:14 weiter ausgebaut werden, dann ließ man die Westpfälzerinnen wieder kurzzeitig mitspielen und gefährlich nahekommen (23:20; 24:23). Die Zuschauer tobten und Haßloch lieferte – Punkt, Satz und Sieg (25:23). 

VBC Haßloch 1- TuS Heiligenstein 3:1/ 98:84 (23:25; 25:23; 25:13; 25:23)

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter mit der zweiten Partie gegen Heiligenstein. Bereits beim Einschlagen am Netz war klar zu sehen, dass die Leistung aus dem ersten Match nochmal gesteigert werden musste. Die Mannschaften schenkten sich keine Punkte (13:13; 21:21) und Heiligenstein schoss von allen Positionen. Haßloch parierte jedoch mit einer guten Feldabwehr und Block und gab ebenso am Netz Vollgas. Beim Spielstand von 23:24 konnte Haßloch nicht mehr viel anrichten und musste sich im ersten Satz geschlagen geben.

Der zweite Satz verlief ähnlich, auf beiden Feldhälften schlug es regelmäßig ein, wobei die Haßlocherinnen die Nasenspitze immer leicht vorne hatten (13:11; 16:14; 19:18; 22:21). Auch gegen Ende behielten die Gastgeberinnen die Nerven und holten sich den zweiten Satz mit 25:23.

Die Heiligensteinerinnen waren geknackt so schien es in Satz 3, auch wenn Sie immernoch druckvoll agierten, konnte sich Haßloch schon früh absetzen (15:7; 18:10; 23:10) und den 3. Satz auch für sich entscheiden (25:13).

Für weitere 3 Punkte war klar, dass Haßloch den 4. Satz gewinnen muss und es nicht zum Tie-Break kommen darf. Zunächst konnten sich die Gäste einen Vorsprung erarbeiten (6:10) den die Haßlocher jedoch in ein 17:15 umwandeln und auf 21:16 ausbauen konnten. Aber ein klarer Sieg im 4. Satz wäre den Zuschauern nicht gerecht geworden, so dass Haßloch es nochmal richtig spannend machte, denn Heiligenstein schaffte den Ausgleich zum 23:23. Mit der Unterstützung der zahlreichen Fans gelang es den Gastgeberinnen den Satz und somit auch das Spiel zu entscheiden.

Die viel umjubelten 3 Punkte gegen den direkten Konkurrenten aus Heiligenstein verschaffen der Mannschaft um Trainer Andreas Rühl ein wenig Luft im Kampf um die Spitzenposition, bevor es am 23.11. zum abgeschlagenen Tabellenletzten nach Mutterstadt geht.