Am vergangenen Samstag bestritten die Haßlocher Damen 1 das letzte Spiel der Hinrunde in Landau gegen die 2. Damenmannschaft der ASV und holten sich dort weiter 3 Punkte und sicherten sich damit, ungeschlagen, den Titel des Herbstmeisters.
Landau, vor dem Spieltag noch Tabellendritter verlor an diesem Tag beide Spiele 0:3 in eigener Halle und wurde aufgrund des engen Punkteverhältnisses in der Tabellenmitte von Platz 3 auf den Relegationsplatz (8. Platz) der Tabelle zurück katapultiert.
ASV Landau 2 : VBC Haßloch 1 0:3/ 57:75 (16:25; 20:25; 21:25)
Trotz hohem, überwiegend verletzungsbedingtem Krankenstand konnten Trainer Rühl mit zehn, voll einsatzfähigen Spielerinnen nach Landau reisen, wo auch alle Ihre Spielzeit bekamen.
Im ersten Satz setzten die Haßlocherinnen die Gegner von Anfang an unter Druck mit starken Aufschlägen und einem flexiblen Zuspiel, was das Angreifen von allen Positionen ermöglichte. So konnte recht schnell ein 5-Punkte Vorsprung erarbeitet (8:13) und über den Satz hinweg weiter ausgebaut werden (11:18; 12:21). Auch der Wechsel im Zuspiel beim 14:21 änderte daran nichts, die Gäste zeigten eine konstant gute Leistung mit wenig eigenen Fehlern und sicherten sich den 1. Satz klar mit 16:25 Punkten.
Trainer Rühl startete mit gleicher Aufstellung in Satz 2, auch hier glänzte die Mannschaft durch eine gute Abwehr- und Angriffsleistung, wobei nicht mehr ganz so entschlossen wie im ersten Satz am Netz agiert wurde. Es schlichen sich mehr eigene Fehler ein, nichtsdestotrotz hatte Haßloch stets die Nase vorne (5:7; 8:11; 13:18). Bei einem Spielstand von 15:22 ließ die Konzentration nach und Landau kam 20:23 an die Gäste heran, aber Haßloch ließ sich diesen Satz nicht nehmen und schloss mit 20:25 Punkten.
Die abnehmende Konzentration und Durchsetzungswille wurden mit in Satz 3 getragen. Haßloch agierte zu harmlos und ließ Landau punkten, von 8:6 über 11:8 bis 17:11 bauten die Gastgeber ihren Vorsprung stetig weiter aus. Trainer Rühl reagiert bei einem Spielstand von 15:9 und 18:12 mit zwei Spielerwechseln auf der Mitte- und Außenposition, um wieder mehr Druck in den Angriff zu bringen. Diese Rechnung ging auf, drehten die Haßlocherinnen den Satz von 11:18 auf ein 19:22, ließen den Landauerinnen kaum mehr Chancen zu punkten und holten sich auch hier mit 21:25 den dritten Satz und damit das Spiel.
Als Herbstmeister geht Haßloch in eine kurze Winterpause, aufgrund einer Spielverlegung geht es erst am 25.01. für den Spitzenreiter wieder weiter. Die Winterpause nutzen die Mädels von Trainer Rühl um Energie zu tanken und Verletzungen auszuheilen, um im ersten Match der Rückrunde beim stärksten Konkurrenten und Tabellenzweiten Heiligenstein, wieder nahezu vollzählig Gas geben und an den Erfolg der Hinrunde anknüpfen zu können.
Heiligenstein konnte am vergangenen Spieltag nur 2 Punkte gegen die SG Waldfischbach holen. Sah es nach den ersten zwei Sätzen nach einem klaren 3:0 Sieg für Heiligenstein aus (je 25:15), erkämpften sich die Waldfischbacherinnen die Sätze 3 und 4. Im Tie-Break mussten Sie sich jedoch geschlagen geben. Für Haßloch entspannt sich dadurch die Situation im Kampf um den Meistertitel etwas. Selbst mit einer Niederlage oder einer Entscheidung im Tie-Break gegen Heiligenstein bleiben die Haßlocherinnen mit mindesten 1 Punkt vor Heiligenstein. Aber nicht nur das Spiel gegen Heiligenstein wird in der Rückrunde entscheidend sein, auch die Mannschaften der Tabellenmitte sind nicht zu unterschätzen. Mit jedem Spiel der Rückrunde wird die bisher konstante Leistung der Haßlocherinnen immer wieder aufs Neue, auf den Prüfstand gestellt werden.