Invalidos: Abstiegsängste – oder Hoffnung?

Ja, manchmal braucht man ein bisschen Abstand, um über einen Spieltag berichten zu können und manchmal muss man das ganze Geschehen mehrere Tage sacken lassen und kann es immer noch nicht (in Worte) fassen.

Was am Samstag, den 25.2.23 in heimische Halle geschah war harter Tobak für die Nerven.

Invalidos – The TSG Avangers 0:3 (19:25; 23:25; 19:25)

Weil Anne Kost immer noch verletzungsbedingt gehanicapt ist, hatten wir uns, Krisztina Landsmann aus Speyer zum Stellen ausgeliehen. Mit Katharina Aiguier, Christine Schlosser, Martin Soltau, Jörg Schneider, Rainer Strohbach und Marcus Zeumke waren wir damit eigentlich sehr gut aufgestellt. Wir spielten mit dem Ball des Gegners, auf dem dieser in großen Lettern das Wort „HOPE“ zu lesen war. Germersheim hatte in der gesamten Saison noch kein einziges Spiel gewonnen. Leider steht der letzte Satz im Präteritum, denn wir konnten die Hoffnung der Germersheimer auf einen Sieg erfüllen. Um die Wunde nicht wieder aufzureißen, ganz kurz im Telegramstil:

Die ersten Punkte verschlafen – die Stimmung von Anfang an im Keller – dem Sechs Punkte-Rückstand hinterhergerannt – zu viele Eigenfehler gemacht-den Gegner unterschätzt? – Wechselfehler begangen? – Wir waren einfach zu schlecht.

Auch wenn wir im zweiten Satz den Sieg hätten holen können, haben wir es nicht fertiggebracht. Große emotionale Krise, die Angst vor dem Abstieg im Nacken.

Es half alles nichts, wir mussten noch ein zweites Spiel, gegen einen weitaus stärkeren Gegner bestreiten.

Pandas CVJM Birkenheide : Invalidos 3:0 (25:21; 25:22; 25:18)

Dieses Spiel lief dann doch erstaunlich gut. Regina Krauß ebenfalls von Speyer ausgeliehen übernahm die Stellerposition. Wie durch ein kleines Wunder schafften wir es im ersten Satz zackig eine 11:3 Führung herauszuspielen. Das Stimmungsbarometer stieg und die Anfeuerungen von außen fruchteten scheinbar. Doch der Einbruch ließ nicht lange auf sich warten. Maxdorf reduzierte seine Eigenfehlerquote auf Null, kämpfte um jeden Ball, schmetterten aus allen unmöglichen Lagen und Positionen und holten sich den Satz am Ende doch noch. Unsere spielerische Leistung blieb gut, aber eben nicht gut genug, so dass wir auch die folgenden Sätze abgeben mussten.

Jetzt hilft es nur noch zu beten und zu hoffen, denn in dieser Saison wird der Mixed Bereich umstrukturiert, womit keine Relegation stattfinden wird. Schaffen wir es am letzten Spieltag ein Spiel zu gewinnen oder beide Spiele unentschieden zu spielen, werden wir den Klassenerhalt sicher schaffen. Alles andere liegt nicht in unserer Hand.

Fazit: Ein frustrierender Spieltag, der tiefe Wunden hinterlässt. Die Zukunft der Invalidos ist ungewiss.