Freunde der niveauvollen Unterhaltung, das neue Jahr ist jungfräuliche zwei Wochen und eine Trainingseinheit alt, da steht schon der erste Spieltag der VVP Mixed Bezirksliga auf der Tagesordnung. Es ist die erste von insgesamt drei Fahrten in fremdes Sporthallenrevier, die den Netzrollern in der Rückrunde bevorstehen. Nur im Februar dürfen wir einmal nach Haßloch einladen. Wer dieses exklusive Ereignis nicht verpassen und zum Zuschauen, Anfeuern oder einfach nur für ein Kaltgetränk vorbeikommen mag, trage sich gerne bereits den Heimspieltag der Netzroller am 17. Februar in den Kalender ein.
Die erste Reise führte uns zu den Schmetterlingen ins idyllische NW-Böbig. Wer die Sporthalle dort kennt weiß, die erste Herausforderung liegt erst einmal darin den richtigen Weg durch die labyrinthartig angelegten Gänge zu finden. Bis heute sind wir uns nicht sicher, ob die vielen bunten Wegweiser an den Wänden wirklich zielführenden Sinn ergeben oder eher dekorativen Charakter haben. Wir werden wohl nie die Wahrheit erfahren. Aber egal, am Ende haben alle die richtige Halle gefunden und es konnte losgehen.
The TSG Avengers Germersheim – VBC Netzroller | 3:1 (25:14 25:20 24:26 25:17)
Gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Germersheim war uns bewusst, dass ein Sieg eher illusorisch ist. Selbst ein Satzgewinn schien unrealistisch, da die Avengers in der ganzen Hinrunde bis auf zwei Spiele alles 3:0 gewonnen hatten. Trotzdem waren wir schwer motiviert den Gegner ein wenig zu ärgern und es ihnen zumindest so schwer wie möglich zu machen. Und siehe da, mit viel Kampfgeist und Wille konnten wir tatsächlich ein 26:24 im dritten Satz rauskitzeln. Schlussendlich ging das Spiel zwar 1:3 verloren, aber wir waren zufrieden mit unserer Leistung und hatten viel Spaß an einem wirklich schönen Volleyballspiel auf ansehnlichem Niveau.
Schmetterlinge Neustadt – VBC Netzroller | 3:0 (25:19 25:21 26:24)
Netzroller gegen Neustadt, das bedeutet traditionell enge Spiele und attraktiven Angriffsvolleyball. Dumm nur, dass wir im ersten Spiel über vier Sätze gehen mussten und dementsprechend ein wenig die Spritzigkeit fehlte. Auch die anspornende Stimmung im Team wollte anfangs nicht so recht aufkommen. Oft reicht ja der berühmte halbe Schritt zu wenig, schon kommt die Annahme nicht mehr präzise zur Stellerin, der Angriffsschlag hat weniger Druck oder der Block ist eine Sekunde zu spät in der Luft.
Wir haben es zwar geschafft kontinuierlich Leistung und Stimmung zu steigern (ob da etwa ein Zusammenhang besteht?!) und im Dritten wäre der Satzgewinn durchaus verdient gewesen. Aber am Ende mussten wir dem anstrengenden ersten Spiel Tribut zollen und haben leider wie in der Hinrunde 0:3 verloren.
Team Netzroller (am 14.01.24): Christian I, Christian II, Christina, Debbie, Felix, Jens, Marianne, Mathias, Sabrina
Der zweite Spieltag führte uns bei schönstem Sonnenschein nach Eisenberg. Drei direkte Tabellennachbarn wollten sich die Plätze gegenseitig streitig machen. Beste Voraussetzung für enge, spannende Spiele.
Wallabies Speyer 1 – VBC Netzroller | 0:3 (18:25 22:25 22:25)
Nach sehr ausgeglichenem Hinspiel (2:2 Unentschieden), wollten wir dieses Mal unbedingt als Sieger vom Platz. Und das hat man vom ersten Ballwechsel an gespürt. Die Stimmung im Team war top, die Technik sauber, die Schmetterbälle druckvoll. Und vor allem: In der Abwehr wurde um jeden Ball gekämpft. Das freut den Trainer!
Doch Speyer hielt mit allem dagegen. Dank ihres vorbildlichen Stellungsspiels hatten wir es verdammt schwer den Ball im gegnerischen Feld auf den Boden zu bekommen. Es entwickelten sich teils sehr lange Ballwechsel, auch weil auf beiden Seiten fast keine leichten Fehler gemacht wurden. Am Ende standen für uns drei relativ knapp gewonnen Sätze auf dem Spielbogen. Und das durchaus verdient. Heute waren wir den kleinen aber entscheidenden Tick besser.
Fixe Nixe Eisenberg – VBC Netzroller | 0:3 (18:25 21:25 21:25)
In Spiel 2 wollten wir natürlich direkt an vorheriger Leistung anknüpfen. Doch was man sich auch vornimmt, die kurze Pause zwischen den Spielen macht einen Strich durch die Rechnung. Die Muskeln werden kalt, das Adrenalin im Körper ist abgebaut und vor allem der Kopf wird müde und schreit „Ich will heim aufs Sofa“ oder alternativ „Ich will endlich ein kaltes Bier“.
Es hilft alles nix. Das zweite Spiel startet, und das erwartbar zäh. Wir liegen schnell hinten. Mitte des Satzes wird der Trainer langsam nervös, lässt sich aber nix anmerken (#pokerface). Und sein fester Glaube an uns sollte belohnt werden. Gerade noch rechtzeitig ist genügend Adrenalin zurück in den Körpern. Die Stimmung steigt. Wir sind wieder voll drin und sollten bis zum Ende des Spiels auch nicht mehr nachlassen. Das zweite 3:0 des Tages und damit der bestmögliche Auswärtsspieltag war perfekt. Jetzt durften wir endlich zu den Kaltgetränken und spät abends dann auch aufs heimische Sofa – oder alternativ zum Eisbaden, richtig Serge? 😉
Team Netzroller (am 28.01.24, v.l.n.r.): Mathias, Christian, Ella, Jens, Sabrina, Kathrin, Serge (es fehlen: Christina, Felix) @VBCHaßloch